Simon Trpčeski - Makedonissimo - Jazz thing & Blue Rhythm
Die Aufarbeitung südeuropäischer Musik mit klassischen Mitteln begann mit Komponisten wie Bartók oder Kodály und ist auch heute noch zu finden. Etwa im Werk von Pande Shahov, dessen Transkriptionen jetzt Simon Trpčeski mit einem Quintett auf „Makedonissimo“ in sechs Suiten realisiert hat. Jedes dieser „Plaits“ verknüpft Lieder un Tänze und lebt von zahlreichen Stimmungswechseln. Die Folkloresphäre scheint immer wieder in purer Form auf, etwa wenn die Kavalflöte ein Intro anstimmt und die Stimme antwortet auch in der tänzerischen Rasanz etlicher Passagen. In manchen Momenten bringen Piano und Geige zu sehr ein Salon-„Geschmäckle“ hinein, was aber den Gesamteindruck einer kunstvollen, reich textierten Ehrung der Musik Mazedoniens wenig trüben kann.