RSNO - Beaser: Guitar Concerto - Pizzicato
Robert Beaser’s Guitar Concerto is a modern, somehow nervous, rhythmically complex work, where the guitar seeks refuge between big-tuned orchestral developments. Together with two other orchestral works and a more relaxed solo piece for the guitar it gives the listener a good impression of Beaser’s music which is performed very well by Eliot Fisk and conductor José Serebrier.
Zwei sehr nervöse und motorische Ecksätze rahmen ein ‘Tombeau’ mit Anleihen im Barock: Das Gitarrenkonzert des amerikanischen Komponisten Robert Beaser (*1954) ist ein Gegenstück zu den meisten anderen Gitarrenkonzerten mit spanischen oder lateinamerikanischen Einflüssen, wie es sie jedoch ganz klar in dem viel ruhigeren Solostück ‘Notes on a Southern Sky’ gibt.
‘Evening prayer’ benutzt das Volkslied ‘Esti Dal’ (Evening song) aus Zoltan Kodalys Kollektion ‘Vegyeskarok’. Beaser hat daraus ein facettenreiches und farbiges, rhythmisch sehr komplexes Werk geschaffen, das seinen amerikanischen Hintergrund nicht verleugnet.
‘Ground O’ (also der Buchstabe O, nicht Zero) ist trotz dieser Verballhornung ganz deutlich von ‘September 11’ in New York beeinflusst. Das Stück entstand auch innerhalb weniger Wochen nach der Tragödie. Die Orchesterfassung (es gab zuvor eine Kammermusikversion) dreht sich um den Abschiedsgedanken mit einem Anflug von Ärger und von tiefem Unwohlsein, weitgehend aber ist das Stück in die Ewigkeit gerichtet: « In crafting this orchestration, I was particularly absorbed in creating an ethereal tintinnabulation of soft piano, percussion and harp sounds surrounding a fragile solo violin line which intones the melody, only to re-emerge in the final pages as a disembodied, angelic obbligato. »